‚Nachhaltigkeit‘ ist zur Zeit in aller Munde und wird in den unterschiedlichsten Zusammenhängen verwendet: Nachhaltige Entwicklung, nachhaltiges Lernen, nachhaltiges Wirtschaften, nachhaltige Finanzierung, nachhaltiger Konsum, etc. ‚Nachhaltigkeit‘ steht für langfristig, stetig, wichtig und spürbar.
Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirtschaft. Dabei wird das Prinzip angewendet, nicht mehr Holz zu schlagen, als nachwachsen kann. Eigentlich ganz einfach und sinnvoll.
Nicht mehr verbrauchen, als nachwächst!
Da liegen wir mit der Verwendung oder besser der Verschwendung natürlicher Ressourcen heute aber echt daneben. Offensichtlich nix gelernt aus der nachhaltigen Forstwirtschaft. Die gute Nachricht ist: jeder von uns kann Nachhaltigkeit in seinen Alltag integrieren, und das ist gar nicht mal so schwer.
Auf der Seite Nachhaltigleben geht es um alle Themen rund um ein nachhaltiges Leben: Wohnen – Mobilität – Ernährung – Konsum – Gesundheit – Finanzen – Freizeit
Nachhaltiger Konsum bedeutet gemäß dem Netzwerk für Klimaschutz – CO2-Online nicht unbedingt Verzicht, sondern einen verantwortungsvollen Konsum. Also können wir gut Leben, genießen und das ganze auch noch umweltfreundlich?
An der Uni Siegen hat man innerhalb des Forschungsprojektes „Consumer Netizens“ OSKA
den Online-Scout für Konsum- und Alltagsmanagement (OSKA) entwickelt, der durch den Online-Dschungel führen und Orientierung für einen nachhaltigen Lebensstil bieten soll. ‚OSKA basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über bislang weitgehend unbekannte Internet-Angebote zum Thema nachhaltigen Konsum, die vertrauenswürdig und umsetzbar sind.‘
Auf ihrem privaten Blog Niemblog.de hat mich Sabrina mit ihrer Aussage beeindruckt, nur noch Teilzeit zu arbeiten, dafür einfacher zu leben und Zeit als Nachhaltigkeits Aktivistin zu haben. Wow!
In ihrem Post zur Aktion BioOnABudget innerhalb der Nachhaltigkeits-Challenge 2014 beschreibt Santa, wie beglückend es sein kann, sich ressourcenschonend zu ernähren. Sie lernt wieder Dinge zu verwenden, die sie bis jetzt weggeworfen hat. Und das habe ich in der Challenge auch gelernt. Gesund, umweltschonend und dann auch noch sparsam zu essen, ist eine Herausforderung und es ist richtig beglückend, wenn man diese Aufgabe gemeistert hat. Selbst gebackenes Brot, selbst gemachte Sojamilch (und huch, aus den ‚Resten‘ lassen sich prima Soja-Burger zubereiten), Santa’s grüne Smoothies mit Möhrengrün, das sie bisher nie verwendet hat und jetzt auf dem Markt vom Bauern kostenlos dazu bekommen hat? Wunderbar! Kräuter sammeln und im Salatverwenden und nach dem Tipp von Stefanie von Finding Sustainia aus Gemüseresten und Schalen Brühe kochen? Check! Geht doch.
Dieses Prinzip der Weiterverwertung lässt sich auch sicher noch an vielen anderen Stellen anwenden. Nur wissen wir vieles einfach nicht mehr. Stefanie verarbeitet auch zum Beispiel Gegenstände, die wir vielleicht bereits entsorgt hätten, zu ganz neuen schönen Dingen und macht viele Alltagsprodukte, wie z.B. Cremes als DIY. Da kennt man die Inhaltstoffe und ist stolz und zufrieden, selbst etwas produziert zu haben.
Ich habe echten Gefallen daran gefunden und schon viel Neues gelernt. Nachhaltig leben bedeutet Verantwortung für den eigenen Konsum zu übernehmen. Eine ganz große Stellschraube ist aber vor allem das ‚Nichtkonsumieren‘! denn dafür werden dann gar keine Ressourcen verbraucht. Und das ein oder andere unnötige Teil haben wir vermutlich alle im Schrank, im Regal und im Keller.
Planst Du für ein Jahr, so säe Korn, planst Du für ein Jahrzehnt, so pflanze Bäume, planst Du für ein Leben, so bilde Menschen.
Kuan Tzu
Danke für die vielen Link Tipps 🙂
Oh, so, so Recht hast Du! Eine großartige Zusammenfassung eines großes Themas. Danke!
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